Geologie

Enstehung der Landschaft  (PDF)

Die Karthause, als aufgestiegene Hauptterrasse der Flüsse, war bis vor ca. 1 Million Jahren noch vom Wasser breitflächiger Flusssysteme überspült. Durch die Bewegungen der Erdschollen wurde über Jahrtausende das Gelände eines lange zuvor abgetragenen Gebirges angehoben. Die aufstrebenden Erdbewegungen kanalisierten die Flusssysteme, die sich entsprechend tiefer eingruben und die Täler von Flüssen und Bächen profilierten.

Bei den unterschiedlichen Geländehebungen während und zwischen den Eiszeiten, fräste sich das Wasser stufenartig ins Gelände und hinterließ in den Tälern mehrere Hangterrassen. Unterhalb, auf halber Höhe der Karthause, wo sich Rhein– und Moseltal treffen entstand damals ein Bergvorsprung, eine Felsnase, die während der Terrassenbildung durch das Wasser abgeflacht wurde. Davor zwischen Koblenz und Neuwied weitet sich das Flusstal, hier blieb das Gelände während der Hebungen zurück und der Urrhein bildete das so genannte Neuwieder Becken. Durch die Andernacher Pforte angestaut, entstand damals am Rande des aktiven Vulkangebietes von Maifeld und Pellenz eine weite Seenlandschaft.

Das  Mittelrheinische Becken